At Mexico’s Yucatan peninsula (and the neighboring Belize) you can admire a very special wonder of nature. The Yucatan peninsula and especially Quintana Roo (the district where Tulum lies) is full of numerous caves and tunnel systems. When these cavities collapse and uncover the underground river beneath this is called a cenote. The term was coined by the Mayas for whom the cenotes were both important freshwater sources (there are no bigger rivers above ground on Yucatan), as well as entrances to their underworld Xibalba. The religious meaning can be proven by numerous offerings that have been found, e.g. in the “sacred cenote” in the ruin-city of Chichen Itza. The appearance of cenotes varies greatly – some are flooded stalactite caves like “Dos Ojos”, while others are lagoons under the open sky. What all have in common is the abundant vegetation.
By the way: due to logistic reasons we never took our camera with us to the Cenotes, so we only show pictures from the internet here.
Starting in Tulum some Cenotes can be reached by bicycle or Colectivo. Unfortunately you have to pay an entrance fee for almost all of them; big players like Gran Cenote or Dos Ojos may set you back about 6 Euros. The cheapest for us was Casa Cenote with about 3 Euros. Apart from that we visited Cenote Escondido and because we had read so mich about it Dos Ojos too. All three Cenotes are totally different from each other. Casa Cenote is a large open lagoon flooded by sunlight and can be explored on a length of about one kilometer. It is also one of the entry points to the „Sistema Sac Actun“, the second biggest underwater cave system of the world.
Apart from people just swimming in them Cenotes are also hotspots for snorkelers and divers. We visited Casa Cenote together wih Chashma and spent the better part of day in that beautiful corner. The lagoon is framed by mangroves and you can see lots of fish. If you get cold after a while you just have to cross the small street in front and can relax in the sun at the carribean beach.
Cenote Escondido is also an open lagoon though very small and a bit further inland in dense jungle. To get to the „bathing spot“ you have to walk for about 2 kilometers through the woods (or cycle there). Mosquitos are a problem – especially since you’re not allowed to put on insect repellent before going into the water – but the nice location hidden in the woods makes up for that.
Full of expectations we planned a full day for Dos Ojos as our last Cenote. With a Colectivo you can get there from Tulum pretty fast and for small money but the high entrance fee made our jaws drop for a moment. In addition to that the place was overrun by guided snorkeling tours and divers and it was pretty chilly there since the sun didn’t get through anywhere. We waddled to two of the entrance points anyway (the two Ojos, spanish for „eyes“) and were fascinated by the diver’s descent in the dark depths which we watched.
If you’re interested in learning more about Cenotes here’s a pretty good documentary about the Cenotes of Yucatan with lots of nice pictures:https://www.youtube.com/watch?v=n2aaWtcPY9A
Deutsche Version:
Auf Mexikos Yucatan-Halbinsel (und im benachbarten Belize), gibt es ein ganz besonderes Naturwunder zu bestaunen. Die Yucatan-Halbinsel und vor allem Quintana Roo (der Bundesstaat, in dem Tulum liegt) ist ein Gebiet, das von einer Vielzahl wassergefüllter, unterirdischer Höhlen und Tunnelsysteme durchzogen ist. Bricht solch ein Hohlraum ein und gibt den unterirdisch verlaufenden Fluß frei, spricht man von einem Cenote. Der Name stammt von den Maya, für die die Cenoten sowohl kostbare Wasserquellen (es gibt keine größeren oberirdischen Flüsse auf Yucatan), als auch Zugänge zur Unterwelt Xibalba darstellten. Die religiöse Bedeutung lässt sich durch zahlreiche Funde von Opfergaben belegen, z.B. im „Heiligen Cenote“ auf dem Gebiet der Ruinen-Stadt Chichen Itza. Die Cenoten können ganz unterschiedlich aussehen – einige sind wie wassergefüllte Tropfsteinhöhlen, so wie Dos Ojos, andere sind offene Lagunen unter freiem Himmel. Allen gemeinsam ist die üppige Vegetation.
Übrigens: Aus logistischen Gründen haben wir nie die Kamera mitgenommen, weswegen wir hier auf fremde Bilder zurückgreifen.
Von Tulum aus kann man einige Cenoten mit dem Fahrrad oder dem Colectivo erreichen. Leider kosten fast alle Eintritt; Big Player wie der Gran Cenote oder Dos Ojos ziehen einem schon mal fast sechs Euro aus der Tasche. Am billigsten kamen wir mit unter drei Euro bei Casa Cenote davon. Weiterhin besuchten wir den Cenote Escondido und, weil wir so viel darüber gelesen hatten, auch Dos Ojos. Alle drei Cenoten unterscheiden sich maßgeblich. Casa Cenote ist eine offene Lagune, die auf einem geschätzten Kilometer Länge erkundet werden kann und von Sonnenlicht durchflutet ist. Es handelt sich hier um einen der viele Eingänge zum Sistema Sac Actun, dem zweitgrößten bekannten Unterwasserhöhlensystem der Erde.
Abgesehen davon, dass man in ihnen baden kann, sind Cenoten auch Hot Spots für Taucher und Schnorchler. Casa Cenote besuchten wir zusammen mit Chashma und verbrachten fast den ganzen Tag an dieser herrlichen Ecke. Die Lagune ist von Mangrovenwäldern umsäumt und es gibt jede Menge Fische zu sehen. Wird es einem nach einer Weile zu kalt braucht man nur die kleine, abgelegene Straße zu überqueren und kann sich am karibischen Strand die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Der Cenote Escondido ist ebenfalls eine offene Lagune, doch sehr klein und im Inland gelegen, umgeben von dichtem Dschungel. Um zu dem „Badeloch“ zu gelangen muss man erst einmal rund zwei Kilometer durch den Wald gehen (oder mit dem Fahrrad fahren). Stechmücken sind hier ein Problem – zumal man sich vor dem Baden nicht mit dem umweltschädlichen Antibrumm & Co einsprühen sollte – doch die versteckte Lage im Wald macht das wett.
Erwartungsvoll planten wir zu guter Letzt einen Tag für Dos Ojos ein. Mit dem Colectivo gelangt man von Tulum schnell und kostengünstig dorthin, doch der teure Eintrittspreis hat uns dann zunächst die Sprache verschlagen. Zu allem Überfluss war der Ort völlig von Tauchern und Schnorchel-Gruppen eingenommen und es war schweinekalt, da die Sonne nirgends durchkam. Wir watschelten trotzdem tapfer zwei der Einstiegsöffnungen ab (die zwei Ojos, spanisch für „Augen“) und beobachteten fasziniert die Taucher bei ihrem Abstieg in die dunkle Tiefe.
Zum Abschluss für alle Interessierten hier noch eine interessante Doku über die Cenoten von Yucatan mit vielen schönen Bildern: https://www.youtube.com/watch?v=n2aaWtcPY9A
Bild Credits
Titelbild: Gran Cenote, Tulum, Mexico von Paul Simpson
Casa Cenote: cenote manatee von emily
Dos Ojos: Dos Ojos Cenote von Ranil Wijeyratne